Samstag, 15. September 2007
Einssein
.::In unseren Herzen sind wir eins - immer und überall. Uns dessen bewusst zu sein und es hinaus ins Leben zu tragen - jeden Tag, jeden Atemzug - sind wir hier::.

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niemals getrennt von uns selbst und von anderen seinsformen
"die stille ist der grundton, der urton und grundgeflecht allen seins, folglich muss sie in allem und als teil allen seins mit allem was ist verflochten sein. da dem so ist, sind wir niemals getrennt von ihr, so wie wir auch niemals getrennt von uns selbst und von anderen seinsformen sind.", schriebst du kürzlich. Gleiches gilt natürlich auch für das Einssein. Es ist immer schon da, auch wenn es nicht im Herzen gefunden wird.

Nur, wozu wir hier sind, das weiß ich nicht. Rumi schrieb diese wundervollen Zeilen:

"Glaubst Du, dass ich weiß, was ich tue?
Dass ich auch nur einen Atemzug lang
oder einen halben mir selbst gehöre?
So wie eine Feder weiß, was sie schreibt,
oder der Ball ahnen kann, wo er hinrollen wird."

Gott macht mir mir, was er will. Wie könnte ich nicht seinen Willen erfüllen? Wie könnte ich nicht tun, wozu ich hier bin? Wenn du schreibst: "Uns dessen bewusst zu sein und es hinaus ins Leben zu tragen - jeden Tag, jeden Atemzug - sind wir hier.", kommt bei mir hoch: Oh je, das klingt ja ganz schön anstrengend! Was daran liegen mag, dass ich eine ziemlich faule Enneagramm-Neun bin. ;-)

Einen fröhlichen Samstagabend noch!
Ikkyu

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Gott ist Bewusstsein und Bewusstsein ist in uns...
...in jedem atemzug den wir tun, in jedem schritt den wir gehen, in jedem augenblick den wir leben.

gott kann mit niemandem machen was er will. niemand ist gottes spielball, denn das würde implizieren, dass gott ausserhalb von uns weilt und wir seine ausführenden organe seien. gott ist die urenergie die in all unseren adern fliesst und all unsere zellen speisst. gott ist die kreative, intelligente energie, aus der heraus wir unser leben gestalten. gott ist wir und wir sind gott.

gehen wir also auch nur einen moment von der illussion des ichs aus, so sind wir ausgestattet mit einem eigenen willen. wir können wählen, uns von der urenergie des universellen taktes leiten zu lassen. wir können uns aber auch für anderes entscheiden.

wir sind hier, um uns selbst zu leben und unsere visionen zu erfüllen.

hey spannend, mit einer ennea-neun hab ich shcon lange nicht mehr gesprochen ;). dem setze ich den beobachtungsforschen fünfer mit viererflügel entgegen ;)).

eine erquickende nacht wünscht dir,
anaa

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"gott ist wir und wir sind gott."
"gott ist wir und wir sind gott." Wenn dem so ist, liebe anaa, und ich würde das genau so sagen, dann bin ich Gottes Spielball und er ist der meine. Dann ist Gottes Wille mein Wille und mein Wille Gottes Wille.

Und woher kenne ich Gottes Willen? Gottes Wille ist das, was geschieht. Und wenn ich (das sog. Ego) nicht mit dem einverstanden bin, was geschieht? Wenn also mein (Ego) Wille sich gegen Gottes Willen stellt und seinen freien Willen dokumentieren will, dann ist auch das Gottes Wille.

Es gibt nur Gottes Willen. Und wenn ich nicht mehr bin, dann ist Gottes Wille mein Wille. Wenn ich (Ego) jedoch glaube, einen freien also von Gott unabhängigen Willen zu haben, dann ist das lediglich ein Traum.

Osho sagte einemal dazu:

Frage: Geschehen die Dinge nach dem Muster der Natur genauso, wie sie geschehen sollen, oder haben wir die volle Wahl, einen freien Willen? Machen wir uns eventuell vor, dass wir den Lauf der Dinge verändern können?

Oshos Antwort: Es gibt zwei Ebenen des Denkens. Die höchste Ebene besagt, dass alles, was geschieht, so geschieht, wie es soll – nichts geht jemals schief, nichts war jemals falsch, nichts kann jemals schief gehen, und eine Anstrengung zu machen, bewirkt keinen Unterschied. Dies ist die höchste Wahrheit: Alles ist so, wie, wie es ist. Und das zu verstehen, bedeutet, still zu werden.

In dem Augenblick, in dem du das verstehst, gibt es keine Unruhe mehr. Dann wird alles, was auch immer geschieht, akzeptiert; denn so ist der Lauf der Dinge. Es gibt kein Kämpfen, es geschieht eine große Hingabe. Alles ist Gottes Wille, und einen anderen Willen haben wir nicht: Sein Wille ist unser Wille.

Dies ist die höchste Wahrheit. Aber für die Menschen, die dies nicht verstehen, gibt es eine niedrigere Wahrheit, die nur dem Namen nach eine Wahrheit ist. Sie ist nicht wahr, sie ist eine Fiktion – eine Fiktion, um den Menschen zu helfen.

Denjenigen, die diesen höheren Standpunkt nicht verstehen können, denjenigen, die noch in ihren Egos leben, wird gesagt: "Ja, du musst handeln, und durch dein Handeln werden Dinge möglich gemacht. Wenn du hart arbeitest, wirst du belohnt werden, wirst du ausgezeichnet werden; falls du nicht hart arbeitest, wirst du alles versäumen. Es ist dein Wille, und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg." Dies sind minderwertige Wahrheiten. Eine minderwertige Wahrheit ist eine Lüge. Es gibt jedoch Menschen, die diese Lüge brauchen; sie können die höchste Wahrheit nicht verstehen.

Wenn du also die höchste Wahrheit verstehst, dann besteht für eine zweite Wahrheit keine Notwendigkeit. Die zweite ist nur eine Lüge, eine Tröstung für Menschen, die sich nicht entspannen können. Sie müssen immer irgendwas tun. Sie würden platzen, wenn sie nichts zu tun hätten. Sie brauchen die minderwertige Wahrheit.

Eines Tages wird auch ihnen bewusst werden, dass das alles Unsinn ist. Die Dinge geschehen von selbst. Niemand tut etwas, und niemand kann etwas tun. Aber an dem Tag, an dem sie das verstehen, wird die höhere Wahrheit in ihr Bewusstsein eindringen.

Wenn du also die höchste Wahrheit verstehen kannst, gibt es für dich keine Probleme mehr: Entspanne dich einfach. Das bedeutet nicht, dass man aufhört, zu handeln. Man wird weiterhin handeln, jedoch weiß man, dass es Gott ist, der handelt, Wenn du dann erfolgreich bist, ist es Gott, der erfolgreich ist; und wenn du versagst, ist es Gott, der versagt. Und wie könnte Gott versagen? Da muss es sich wohl um ein Missverständnis handeln. Dann gibt es keine Probleme, keine Besorgnis. (....) In dem Augenblick, in dem du begreifst, dass es Gott ist, der arbeitet, fällt alle Besorgnis von dir ab. Dann gibt es keine Qual mehr.

Lebe also nach dieser höchsten Wahrheit! Wenn man wählen muss, warum dann nicht die höchste Wahrheit wählen?

Alles Liebe
Ikkyu

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es atmet uns
du schriebst: "Und woher kenne ich Gottes Willen? Gottes Wille ist das, was geschieht. Und wenn ich (das sog. Ego) nicht mit dem einverstanden bin, was geschieht? Wenn also mein (Ego) Wille sich gegen Gottes Willen stellt und seinen freien Willen dokumentieren will, dann ist auch das Gottes Wille."

wenn gott in dir ist und du gott bist, dann kennst du auch gottes wille. anders ist das gar nicht möglich. denn er atmet durch dich und du atmest ihn. um zu wissen was gottes wille ist, muss man einzig und allein bewusst mit ihm in kontakt treten. mit ihm in kontakt treten meint, sich selbst in seiner tiefsten wurzel begegnen.
es bleibt, auf unsere innere stimme, auf unsere intuition zu lauschen. denn auch hier dialogisieren wir mit ihm und somit wiederum mit uns selbst.

alles erschafft sich aus sich selbst heraus, denn alles ist göttlich und gott ist für mich ein synonym für intelligente urenergie.

danke für deine sovielen inspirationen. ich liebe es dir zu begegnen! :)

einen sonnengetränkten sonntag nachmittag wünscht
anaa

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Offene Weite - nichts von heilig
"um zu wissen was gottes wille ist, muss man einzig und allein bewusst mit ihm in kontakt treten. mit ihm in kontakt treten meint, sich selbst in seiner tiefsten wurzel begegnen.
es bleibt, auf unsere innere stimme, auf unsere intuition zu lauschen. denn auch hier dialogisieren wir mit ihm und somit wiederum mit uns selbst."

Was ist, wenn jeder Dialog geendet hat und damit jeder Traum, wenn da niemand mehr ist, der in Kontakt treten könnte und niemand, mit dem Kontakt aufgenommen werden könnte, weil jede Zweiheit gestorben ist, weil alles entworden ist, wie Eckehard das vielleicht genannt hätte, ... dann ist alles unsere "innere Stimme", dann ist alles, was ist, eine einzige Offenbarung.

Bodidharma soll dem chinesischen Kaiser geantwortet haben, als dieser ihn nach dem Sinn und der tiefsten heiligen Wahrheit gefragt hatte: "Offene Weite - nichts von heilig." Es ist alles in jedem Augenblick da, direkt vor unseren Augen gewissermaßen.

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