Sonntag, 19. August 2007
Leben

Leben. Was bedeutet es überhaupt zu leben? Ab wann lebt der Mensch? Gibt es Momente in denen jemand klinisch eindeutig für lebendig erklärt werden kann und dennoch gondelt dieser jemand durch die Straßen wie der Tod auf schlürfenden Sohlen?

Irgendwie begegnet einem das Leben in vielen verschiedenen Gewändern. Es kann unglaublich viele Facetten annehmen und offenbart uns Dinge, die uns vor lauter Staunen den Atem nehmen. Ein anderes Mal zeigt es uns Dinge, die uns unsagbar traurig stimmen und doch wissen wir, dass auch das zum Leben dazu gehört...

Ihr seid, dass es scheinbar beinahe unmöglich ist, eine klare Grenze zu ziehen zwischen den Bereichen leben und nicht leben...

Ein Phänomen taucht immer wieder mal auf. Und zwar das Phänomen der Menschen, die auf den ersten Blick rein gar nichts zu haben scheinen und doch rund um glücklich sind. Andere die vieles ihr Eigentum nennen und mit denen es das Leben doch eigentlich ziemlich gut meint, sind gern mal tot unglücklich und beklagen einge Dinge die ihnen fehlen. Erstere fangen mit ihrem Leben so viel mehr an und selbst wenn sie nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben und nicht wissen, wie sie sich einen Tag später ernähren sollen, erklingt in weiter Flur ihr fröhliches Lachen...

Ja, schauen wir hinter den Vorhang des Sichtbaren so erblicken wir wahren Reichtum dieser Menschen. Sie haben gelernt, im Augenblick zu leben und jeden Moment zu geniessen, egal was er ihnen bringt. Sie strahlen eine erfrischende Ruhe und Weisheit aus und gestalten sich ihre Tage nach ihren Potentialen...

Mir blüht oft das Herz auf, wenn ich auf genau solche Menschen treffe und ich fühle mich pudelwohl in ihrer Umgebung...

Und ich stelle fest: Genau das bedeutet es für mich zu leben. Auf den Wellen des Lebens zu reiten und im Einklang mit den äusseren Umständen das innere Sonnenlicht zum leuchten bringen. Immer wieder und unaufhörlich! :)

*yes*

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